GEHEN UND KOMMEN
1964 wurde zwischen Österreich und der Türkei das Abkommen über die Anwerbung türkischer Arbeitskräfte unterzeichnet. Das Theaterstück „Gehen und Kommen“ fragt nach Erinnerung und Folgen der damit einsetzenden Migration. Im Mittelpunkt steht dabei Özlem, eine Deutschlehrerin am Gymnasium, deren Eltern aus der Türkei nach Österreich migriert sind. Als ihre Mutter ihr eine mysteriöse Kassette schickt, gerät ihre geordnete Welt ins Schwanken. Sie sieht sich mit ihrer familiären Vergangenheit konfrontiert, von der sie sich loszusagen geglaubt hat. Die Kassette enthält Aufnahmen aus der Zeit vor ihrer Geburt, als ihr Vater allein in Österreich gelebt hat. Die Unterscheidung von Vergangenheit und Gegenwart wird durchlässig, drei Generationen treten in Dialog. Auf der Suche nach einer Sprache, die ihre Erfahrungen zum Ausdruck bringt, begegnet ihr die Lyrik von Kundeyt Şurdum.
Hundswetter: Un temps de chien
KOM Altach Kirchfeldstraße 1a, AltachHelene – eine taffe Geschäftsfrau, aufopfernde Ehefrau und Mutter. Lulu ist alleinerziehend und arbeitet in einem Dessous-Geschäft. Gabrielle – Single, tablettensüchtig, arbeitslos und depressiv. An einem Morgen im September treffen diese drei Frauen zufällig in einem Pariser Café aufeinander. Platzmangel und Helenes Burnout bewirken, dass sie sich schneller näherkommen, als ihnen lieb ist. Mit Hilfe von Champagner und Co. werden ganze Lebensentwürfe über den Haufen geworfen. Alles unter den wachsamen Augen der missmutigen und spöttischen Kellnerin. Eins steht fest – hinterher ist alles anders …