Verflixtes Doppel

Die Handlung hat auf jeden Fall einiges zu bieten. Wer kennt es nicht? Das Internet und seine Tücken! Jedoch hat wohl kaum einer diese im Ausmass von Hugo Meier (Roger Frischknecht) kennen gelernt. Meier ist Taxichauffeur – scheinbar ein ganz normaler Mensch – und doch hat er eine Besonderheit: Er ist zweimal verheiratet. So befindet man sich in einer turbulenten Farce in beiden Haushalten: bei Monika Meier (Susi Miara) in Widnau und bei Brigitte Meier (Anita Durot) in Diepoldsau. Mit Monika hat Hugo eine Tochter namens Jenny (Joanna Blättler), mit Brigitte einen Sohn namens Kevin (Marco Frischknecht). Hugos bester Freund ist Oskar Stöckli (Gianni Ceraolo) und der Einzige, der um dessen Doppelleben weiß. Hugo hat sich also ein Kartenhaus aus Lügen aufgebaut und darauf vertraut, dass niemals ein Beben dieses Haus zum Einsturz bringt. Ob das gelingt? Vor allem, weil sich noch Oskars temperamentvoller Vater (Peter Stäuble), die strenge Schwester Theresa (Julia Rohner) und das Aupair-Mädchen aus Polen Anna (Paulina Dudek-Winarska) ins Geschehen einmischen.

Tante Marcelle

Die Entführung einer jungen Dame mit steinreichem Ehemann soll für die drei – nicht besonders begabten – Ganoven Joe, Willi und Adi schnelles Geld bringen. Doch die Entführte ist die resolute Marcelle, die es den Dreien nicht leicht macht. Die temperamentvolle Dame ist nämlich nicht auf den Mund gefallen und ziemlich schlagfertig. Zudem gestalten sich die Lösegeldverhandlungen äußerst kompliziert, denn Marcelles Gatte Gregor ist der Macht des Geldes verfallen. Ein harter Brocken, der nur für unverfrorene Gegenleistungen mit sich verhandeln lässt…

Ladyknaller

Drei verwitwete, noch sehr rüstige Seniorinnen fristen aufgrund ihrer bescheidenen Renten ein nicht sehr aufregendes Dasein. Ihre einzigen „Highlights“ sind ein wöchentlicher Kaffeeklatsch und ein paar kleine Gefälligkeiten, um die sie der örtliche Pfarrer ab und zu bittet. Irgendwann, kurz bevor ihnen die Decke auf den Kopf fällt, beschließen sie, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.

Ein Hof voller Narren

Der schwule Jungbauer Jonathan steckt in der Patsche. Wenn er nicht schnellstmöglich eine Frau vor den Altar bekommt, geht sein elterlicher Hof an seine zynische Schwester. Der schwerhörige Ehni mit seiner polnischen Pfelgerin, die strenge Mutter und ein Knecht mit allerlei Eigenheiten tragen nicht gerade zur Vereinfachung der Lage bei!

STUBOHOCK: „Märchenhaft lesenswert“

„Märchen sind mehr als wahr. Nicht, weil sie uns sagen, dass es Drachen gibt. Sondern weil sie uns sagen, dass Drachen besiegt werden können.“ Am 9. April wird es in Stuoba richtig märchenhaft. Mona Egger-Grabher und Kurt Grabher führen durch einen Abend, der das Kind in jedem Erwachsenen kitzeln soll.

GEHEN UND KOMMEN

1964 wurde zwischen Österreich und der Türkei das Abkommen über die Anwerbung türkischer Arbeitskräfte unterzeichnet. Das Theaterstück „Gehen und Kommen“ fragt nach Erinnerung und Folgen der damit einsetzenden Migration. Im Mittelpunkt steht dabei Özlem, eine Deutschlehrerin am Gymnasium, deren Eltern aus der Türkei nach Österreich migriert sind. Als ihre Mutter ihr eine mysteriöse Kassette schickt, gerät ihre geordnete Welt ins Schwanken. Sie sieht sich mit ihrer familiären Vergangenheit konfrontiert, von der sie sich loszusagen geglaubt hat. Die Kassette enthält Aufnahmen aus der Zeit vor ihrer Geburt, als ihr Vater allein in Österreich gelebt hat. Die Unterscheidung von Vergangenheit und Gegenwart wird durchlässig, drei Generationen treten in Dialog. Auf der Suche nach einer Sprache, die ihre Erfahrungen zum Ausdruck bringt, begegnet ihr die Lyrik von Kundeyt Şurdum.

…jetzt gründen wir eine Bank!

Adi und Kurt, zwei polizeibekannte Kleinganoven, haben die Nase gestrichen voll davon, wegen kleinerer Betrügereien, Einbrüchen und Diebstählen immer wieder festgenommen zu werden. Etwas Großes muss es deshalb sein, was den beiden für die Zukunft ein sorgenfreies Leben ermöglichen soll. Kurt ist in der Innenstadt eine kleinere Bank aufgefallen, die sehr geeignet für einen Überfall scheint, denn dort hat er noch niemals einen Polizeiwagen oder Wachdienst gesehen. Als die beiden wirklich in die Bank eindringen, erwartet sie dort allerdings eine Überraschung. Die Bank ist bereits seit längerem geschlossen und nur ein Tresor und ein verlassener Bankschalter zeugen davon, dass hier einmal eine Bank war. Was sie noch gefunden haben – ein Aquarium mit dem sprechbegabten Goldfisch Hugo.